Vortrag: Zivilgesellschaftliches Engagement als Treiber kultureller Teilhabegerechtigkeit
Donnerstag » 20.11.2025 17:00

20.11. 17:00 – 19:00
Das Ziel ‚Kultur für Alle‘ möglich zu machen, prägt den kulturpolitischen Diskurs schon seit den 1970er Jahren und heute findet sich wohl kaum eine Kulturinstitution, die sich nicht um Kulturvermittlung und das Erreichen diverserer Publika bemüht. Doch neben diesen Akteuren ist es auch die Zivilgesellschaft, die einen wichtigen Beitrag zur (kulturellen) Teilhabegerechtigkeit in Deutschland leistet. Nach einem kurzen Blick auf die Vielzahl der Formen zivilgesellschaftlichen kulturellen Engagements steht die Arbeit der sogenannten ‚Kulturlisten‘ im Fokus, die jährlich rund 190.000 kostenfreie Kulturbesuche an Menschen mit wenig oder keinem Einkommen in ganz Deutschland vermitteln und die in der Bundesvereinigung Kulturelle Teilhabe e.V. organisiert sind.
Basierend auf dem Forschungsprojekt „Kulturelle Teilhabe und Citizen Science“ der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf in Kooperation mit der Bundesvereinigung Kulturelle Teilhabe e.V. nähert sich der Vortrag den Fragen, welche Barrieren kulturelle Teilhabe verhindern; wie und warum die Arbeit zivilgesellschaftlicher Organisationen mehr Teilhabe ermöglicht; und wie Akteur:innen auf den Ebenen der politischen Steuerung, der institutionellen Kulturlandschaft sowie der organisierten Zivilgesellschaft das Ziel kultureller Teilhabe gemeinsam erreichen können.
Referentin
Christine Stender ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Dort lehrt sie im Masterstudiengang Kunstvermittlung und Kulturmanagement und forscht zu kultureller Teilhabegerechtigkeit sowie zeitgenössischer Kunst- und Kulturvermittlung. Neben ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit engagiert sie sich im Vorstand der Bundesvereinigung Kulturelle Teilhabe e.V. und der Kulturliste Düsseldorf e.V..
